hrsg. von Lukas Eble, Simon Kunert, Marco Steffen
Die Themenreihe Kritische Pädagogik: Eingriffe und Perspektiven stellt ein Forum für erziehungs- und bildungswissenschaftliche Diskussionen dar, die auf herrschaftskritischen Gesellschaftsanalysen basieren. Sie soll Möglichkeiten schaffen, kontroverse Positionen zum Ausdruck zu bringen und emanzipative Perspektiven eröffnen. Der Herausgeberkreis will auf aktuelle pädagogische Problemlagen aufmerksam machen, Diskussionen anstoßen und in Debatten eingreifen. Wir beabsichtigen Missstände radikal zu benennen und dem Nachdenken über konstruktive Vorschläge abseits vorgefertigter Strukturen Raum zu geben.
Willkommen sind daher neben wissenschaftlichen Beiträgen Essays sowie provokativ-polemische und unorthodoxe Ausführungen, die sich als Medium einer lebendigen Streitkultur verstehen.
Ehemalige Herausgeber_in: Armin Bernhard*, Eva Borst*, Matthias Rießland*, Miriam Ribbeck, Manuel Rühle, Harald Bierbaum, Sven Kluge
(*) Gründer_innen der Themenreihe

Der zehnte Band der Reihe Kritische Pädagogik - Eingriffe und Perspektiven nimmt – angesichts der zunehmenden Bedeutung autoritären Denkens in politischer Praxis und öffentlichen Diskursen – unter dem Titel Autorität und Autoritarismus die Entstehung und Reproduktion autoritärer, antidemokratischer Gesellschafts- und Charakterstrukturen aus pädagogischer Perspektive in den Blick. Der Beitrag von Pädagogik an der Genese autoritärer Charaktere ist zu analysieren und der Kritik zu unterziehen, um emanzipative Potenziale in pädagogischen Prozessen freizulegen und anzuregen. Dazu gilt es auch eine Verhältnisbestimmung von sachlich begründeter Autorität und den Umschlag in Autoritarismus zu vermessen.